Ein Schachspiel ist zunächst ein sehr einfaches und überschaubares System: Zwei Spieler mit je 16 Figuren auf einem kleinen Brett mit 64 Feldern,wobei alle Züge strengen logischen Regeln gehorchen müssen. Auf dem ersten Blick scheint es, dass man ein Spiel allein mit rein logischem Denken gewinnen kann. Mit zunehmender Erfahrung stellt man fest, dass logisches Denken nicht reicht, sondern mit psychologischem Denken (über sich und über den Gegner und über die Konstellation) ergänzt werden muss. Dabei muss man sowohl operativ, wie taktisch und auch strategisch denken. Schachprofis diskutieren darüber hinaus, inwieweit rationales oder intuitives Denken erfolgversprechend sei.
Letztlich braucht es ein übergeordnetes Denken, das systemische Denken, das entscheidet und steuert, wann und wie die verschiedenen Denkarten jeweils alleine oder in welcher Kombination zum gewünschten Ziel führen.