Die innere Stimme ist ein Teil der eigenen Persönlichkeit. Sie ist das, was man wahrnehmen kann, wenn man Fragen an die höchste Instanz in seiner Persönlichkeit stellt, wie z. B. an das „höhere Selbst“ oder an das „Über-Ich“. Die innere Stimme umfasst die Weisheit, Wegweisung und Gewissheit über die eigene Person, die meist in den Tiefen des Bewusstseins verborgen ist.
Sie ist besonders hilfreich bei der Suche nach Antworten zu wesentlichen Fragen und Grundsatzentscheidungen, wie z. B. Partnerwahl, beruflicher Neuorientierung, Selbstverwirklichung.
Sie ist für die meisten Menschen im Alltag nur sehr schwer zu hören. Sie wird leicht übertönt von den äußeren Stimmen, z. B. von Mitmenschen, Vorgesetzten, Schlagzeilen, Klingeltönen, E-Mails.
Menschen, die nicht auf ihre innere Stimme achten, führen ein Leben unter Fremdbestimmung. Die üblichen Konsequenzen sind Unzufriedenheit, Stress, Depression, Burnout.
Die innere Stimme ist nicht identisch mit Gefühl, Instinkt, Intuition, Inspiration, Bauchgefühl, inneren Antreibern und Bremsern.
Die innere Stimme hört man am besten,
- wenn man in der Stille ist,
- wenn man entspannt ist,
- wenn man allein ist.
Die innere Stimme ist
- emotionslos (d. h. ohne Angst, Ärger, Vorwürfe, Hoffnung, Jubel, etc.),
- einfach (ähnlich wie „ja“ und „nein“),
- möglicherweise wortlos, nonverbal (ähnlich wie Licht, Klarheit, Harmonie, Sicherheit, Motivation)
Menschen, die auf ihre innere Stimme achten, sind u. a. zu erkennen an einer angenehmen Stimme, Standhaftigkeit, Selbstvertrauen und Vertrauenswürdigkeit. Bei ihnen stimmt alles.